Am besten gelingt der Schnitt mit der Stichsäge, wobei auf das richtige Sägeblatt zu achten ist. Alternativ kann nach und nach mit dem Trennschleifer die Rundung hergestellt werden. Ein manueller und kräftezehrender Vorgang ist die Arbeit mit der Fliesenlochzange.
Eine Rundung in eine Fliese zu schneiden, sollte mit der Stichsäge gut gelingen. Wo andere Werkzeuge scheitern, ist die Säge durch ihr schmales Sägeblatt gut geeignet. Außerdem wird die Führung als komfortabel bezeichnet, wodurch ohne viel Aufwand präzise dem gewünschten Schnittbild gefolgt werden kann. Es ist wichtig, dass die Stichsäge mit einem widerstandsfähigen Sägeblatt bestückt ist.
Steht keine Stichsäge zur Verfügung, so ist es möglich, die Rundung nach und nach mit dem Winkelschleifer zu erstellen. Der Winkelschleifer arbeitet mit einer rotierenden Trennscheibe, die durch ihre Geschwindigkeit das harte Material der Fliese abträgt. Damit die Trennscheibe eine längere Lebensdauer hat, sollte diese mit Diamanten besetzt sein. Nach dem Heraustrennen der Rundung ist ein Abschleifen der Kanten nötig.
Soll nur eine einzige Rundung ohne viel Aufwand hergestellt werden, so kann ohne den Einsatz eines elektronischen Werkzeugs manuell mit der Fliesenlochzange gearbeitet werden. Hierbei handelt es sich um eine Art Kneifzange, die jegliche Materialien mit etwas Körperkraft abnagt. Die Arbeit mit der sogenannten Papageienschnabelzange nimmt Zeit in Anspruch. Nach der Bearbeitung muss die Rundung der Fliese abgeschliffen werden.
Da kein Werkzeug eine Rundung in der Fliese wirklich komplett glatt hinbekommt, wird ein abschließender Schliff nötig. Grob wird mit einer 60er Körnung geschliffen, wobei Schleifsteine oder Schleifmaschinen zum Einsatz kommen sollten. Ein zweiter Schliff ist mit einer 200er Körnung vorzunehmen. Muss die Fliese besonders glatt sein, so ist ein anschließendes Polieren mit einer 1000er Körnung zu empfehlen.