Eine Arbeitsplatte aus Kunststoff lässt sich mit verschiedenen Methoden imprägnieren. Trägt man Flüssigkunststoff auf, schafft man eine praktische Schutzschicht gegen Nässe und Schnitte. Durch eine Nanoversiegelung mit Lotos-Effekt kann man Feuchteschäden effektiv vorbeugen. Alternativ trägt man 2K-Epoxidharz auf Kunststoffarbeitsplatten auf.
Wenn man eine Arbeitsplatte aus Kunststoff imprägnieren möchte, ist Flüssigkunststoff eine ideale Lösung. Hierbei handelt es sich um eine wasserdichte und schmutzabweisende Beschichtung, die man ganz einfach mit dem Pinsel oder mit der Lackrolle auf die Arbeitsplatte aufträgt. Wichtig ist dabei, dass die Arbeitsplatte aus Kunststoff völlig sauber und trocken ist. Der Flüssigkunststoff ist nach rund 24 h völlig fest.
Arbeitsplatten aus Kunststoff kann man sehr gut mit Nanoversiegelung imprägnieren. Die Imprägnierung bildet keine Schicht, sondern legt sich praktisch unsichtbar auf den Kunststoff und weist nun Wasser sowie Fett und andere Verschmutzungen ab. Für die Imprägnierung nimmt man im Idealfall einen Pinsel, bei größeren Arbeitsplatten ist auch eine Malerrolle geeignet. Wichtig: Vor dem nächsten Gebrauch muss Nanoversiegelung 1 Tag trocknen.
Alternativ kann man Arbeitsplatten aus Kunststoff mit glasklarem 2K Epoxidharz wasserdicht imprägnieren. Dazu mischt man das Harz mit dem Härter nach den Herstellerangaben zusammen und streicht es anschließend auf die Arbeitsplatte auf. Trocken ist Epoxidharz nach rund 24 h, endfest ist es nach 2 Tagen. Daher sollte man die Arbeitsplatte aus Kunststoff 48 h nach der Imprägnierung mit Epoxidharz nicht nutzen.
Damit eine Arbeitsplatte aus Kunststoff gar nicht erst beschädigt wird, imprägniert man sie am besten direkt nach dem Kauf und nach dem Einbau. Wichtig ist, dass man die Kanten und die Ausschnitte für die Spüle sowie für die Herdplatte mit besonderer Sorgfalt behandelt. Denn hier befinden sich die Eintrittsstellen für Feuchtigkeit und Schmutz, sofern man beim Imprägnieren einen Fehler macht.