Eine Schweißnaht lässt sich mit verschiedenen Methoden versiegeln. Will man die Versiegelung vor der Verschweißung vornehmen, empfiehlt sich Schweißprimer. Eine wasserdichte Versiegelung von Schweißnähten ist auch einfach mit Nahtabdichtung aus der Kartusche möglich. Alternativ kann man Schweißnähte mit Sikaflex versiegeln.
Wenn man eine nach dem Schweißen nicht mehr zugängliche Naht versiegeln möchte, trägt man idealerweise Schweißprimer auf. Ehe die Bleche oder die Karosserieteile verschweißt werden, trägt man den Primer in einer möglichst gleichmäßigen Schicht auf die Kanten auf. Wichtig ist, dass die Bleche fettfrei und sauber sind. Der Schweißprimer haftet am besten auf einem trockenen und völlig staubfreien, fettfreien Blech.
Eine andere Möglichkeit zum Versiegeln einer Schweißnaht ist Nahtabdichtung. Hierbei handelt es sich um eine zähflüssige Masse, die in einem dünnen Streifen direkt aus der Kartusche auf die Schweißnaht aufgetragen wird. Je nach Bedarf kann man den Streifen mit einem Rakel glätten oder ihn so belassen und die Trocknung abwarten. Im letzten Fall drückt man die Nahtabdichtung nur leicht an.
Alternativ kann man Schweißnähte mit Sikaflex versiegeln. Der wasserfeste Kleb- und Dichtstoff beugt der Rostbildung vor und bildet eine undurchdringliche Schicht. Für die Versiegelung drückt man einen gleichmäßigen Streifen Sikaflex aus der Kartusche und drückt ihn anschließend mit dem Finger an. Nun braucht die Versiegelung rund 24 h zur Trocknung. Anschließend ist das Sikaflex wasserdicht und beständig gegen unterschiedliche Umwelteinflüsse.
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An älteren Schweißnähten befindet sich im Regelfall Rost. Ob es sich um Flugrost handelt oder ob die Schweißnaht bereits Rostlöcher aufweist, ist hierbei unerheblich. Die Rostentfernung mit einer entsprechenden Drahtbürste ist ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf eine schützende Versiegelung. Würde man das Siegel auf den Rost auftragen, rostet die Schweißnaht unter der Versiegelung weiter und bricht im schlimmsten Fall.