Am einfachste gelingt die Lackierung der selbstklebenden Folien mit Sprühfarbe aus Spraydosen, alternativ auch mit Lackierpistolen. Bei ebenen und gut erreichbaren Stellen kann Folie hervorragend mit Rollen lackiert werden. Filigrane Konturen sowie Ecken und Kanten streichen Sie bevorzugt mit Pinseln.
Große Folien, die zudem stark strukturiert oder uneben sind, lassen sich gut mit einer Sprühdose lackieren. Der feine Sprühnebel wird nicht nur gleichmäßig und dünn aufgebracht, sondern Sie erreichen auch die kleinsten Strukturen in der Oberfläche von Spezialfolien. Die Handhabung mit Spraydosen ist besonders einfach und die Farbauswahl extrem hoch. Alternativ können auch eine Sprühpistole oder andere Farbsprühsysteme eingesetzt werden.
Mit der Rolle lassen sich die selbstklebenden Folien ebenfalls problemlos streichen. Alle ebenen Untergründe, die frei von Anbauteilen sind, lackieren Sie rollend. Dabei eignen sich weiche und gerade Schaumstoffwalzen am besten, da diese für alle Lacke geeignet sind und zudem Streifen im Lackbild vorbeugen. Auf den glatten Folien dürfen keine langfloorigen Rollen verwendet werden, da diese auf den Oberflächen abrutschen.
Auch der Pinsel ist ein beliebtes Lackierwerkzeug, um Folien zu lackieren. Meist kommt er bei kleinen Bauteilen zum Einsatz. Wenn es jedoch um die Lackierung von Ecken, Kanten oder Filigranem geht, helfen Pinsel bei allen Bauteilgrößen. Sollten sich auf einer Fläche zudem Anbauteile wie Griffe befinden, die sich nicht entfernen lassen, dann lackieren Sie um diese Hindernisse mit höchster Genauigkeit.
Mit einem sorgfältigen Ankleben allein, kann die Folie noch nicht fachgerecht lackiert werden. Die glatte Oberfläche sollten Sie mit feinem Schleifpapier mit Körnung 400 vorsichtig anrauen. Tragen Sie danach einen Primer für Kunststoffe und Folien auf. Erst nach dessen Trocknung kann die eigentliche Lackierung erfolgen. Sie sorgen damit für einen zuverlässigen Halt Ihrer Farben mit dem teils spiegelglatten Untergrund.