Das auch als zementgebundene Holzwollplatte bezeichneten Dämmmaterial lässt sich gut mit der Reißnadel ritzen und im Anschluss über einer Kante brechen. Größere Projekte lassen sich mit der Handkreissäge mit passendem Sägeblatt angehen. Für einen schnellen Schnitt reicht die Handsäge aus.
Für besonders dünne, zementgebundene Holzwollplatten kann ein einfacher Trick angewendet werden, der sonst bei der Glasbearbeitung zum Einsatz kommt. Die Platten werden hierbei von einer Seite mit einer Reißnadel durchgängig angeritzt. Im Anschluss wird die Platte genau an dieser Stelle über eine Kante gelegt und mit leichtem Druck an der passenden Stelle abgebrochen. Eine staubschonende und vor allem einfache Arbeit.
Sind die Heraklithplatten zu dick zum Brechen, so kommt für ein großflächiges Bearbeiten schweres Gerät zum Einsatz. Die Handkreissäge ist ein maschinell betriebenes Werkzeug mit einem rotierenden Sägeblatt. Dieses muss zwingend für die Bearbeitung von Holz konzipiert sein, was sich an der gröberen Zahnung erkennen lässt. Ist der Schnitt auf der Platte vorgezeichnet, werden mit der Handkreissäge präzise Schnitte entstehen.
Ist ein einziger schneller Schnitt ein einer Heraklithplatte ausreichend, so ist der Aufbau elektronischer Werkzeuge meist zu aufwendig. In so einem Fall kann schnell zu einer Handsäge gegriffen werden. Für die zementgebundenen Holzwollplatten ist im Speziellen eine Gasbetonsäge das optimale Werkzeug. Diese besitzt bereits das richtige Sägeblatt, mit dem sich das Material am einfachsten durchtrennen lässt. Die Arbeit ist kraftaufwendig.
Sind gerade Schnitte in der zementgebundenen Holzwollplatte nötig, so wird dies am ehesten mit einer Führungsschiene gelingen. Ansonsten würden die Sägen der Maserung folgen und hierdurch einen schiefen Schnitt generieren. Als Führungsschiene können unterschiedliche Gegenstände herhalten. Am ehesten ist eine Dachlatte aus Holz geeignet. Die Reißnadel oder die Handsäge können hieran angelegt werden. Eine Handkreissäge besitzt zumeist eine eigene Führungsschiene.