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Eine Mauer verfugen

Eine Mauer verfugen

Wie lässt sich eine Mauer verfugen?

Eine Mauer lässt sich mit verschiedenen Methoden verfugen. Klassischer Fugenmörtel eignet sich für alle Mauersteine und ist leicht zu verarbeiten. Möchte man Mauerverblender verfugen, kann man Vormauermörtel verwenden. Alternativ eignet sich bei stark beanspruchten Mauern auch Zementmörtel für die Verfugung.

1. Mit Fugenmörtel verfugen

Will man eine Mauer verfugen, ist Fugenmörtel bestens dafür geeignet. Das anwendungsfertige Gemisch muss lediglich noch mit Wasser zu einer zähen, mit der Kelle aufzutragenden Masse angerührt werden. Damit man sich eine nachträgliche, mühevolle Reinigung der Mauer erspart, hält man die Putzkelle beim Verfugen immer unter die gerade behandelte Fuge. Tipp: Kleinere Mengen Fugenmörtel lassen sich schneller und einfacher verarbeiten.

2. Mit Vormauermörtel verfugen

Eine andere Möglichkeit zum Verfugen einer Mauer ist Vormauermörtel. Hierbei handelt es sich um einen Mörtel, der optimal für die Verfugung von Klinkermauern geeignet ist. Damit die Fugen dicht und gleichmäßig werden, drückt man den Mörtel nach der Auftragung mit der Fugenkelle in den Hohlraum und streicht die Fuge glatt. Wichtig: Die Steine sollten 1 mm über die Fuge hinausragen.

3. Mit Zementmörtel verfugen

Alternativ kann man eine Mauer mit Zementmörtel verfugen. Diese Methode ist besonders für stark beanspruchtes Mauerwerk wie den Keller, Außenmauern und Grundstücksmauern zu empfehlen. Zementmörtel härtet endfest aus und erhöht die Stabilität der Mauer. Die Auftragung erfolgt mit der Kelle und dem unter der Fuge angesetzten Mörtelbrett. Es empfiehlt sich, den Zementmörtel mit einer Fugenkelle in den Hohlraum zu drücken.

Video: Eine Mauer verfugen

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Tipp: Immer zuerst die vertikalen, dann die horizontalen Fugen verfugen

Dichte, riss- und lochfreie Fugen sind essenziell für eine dauerhaft trockene Mauer. Dafür ist die richtige Technik besonders wichtig. Zuerst verfugt man die vertikalen Fugen, ehe man die im Arbeitsbereich vorhandenen Querfugen mit der entsprechenden Masse füllt. Beim anschließenden Glattstreichen mit der Fugenkelle ist es besonders wichtig, dass man die Ecken und Übergänge völlig abdichtet und mögliche Lufteinschlüsse unbedingt ausstreicht.

Häufig gestellte Fragen

In diesem Fall sollte man der Ursache auf den Grund gehen. Das Problem kann auf fehlerhaft angerührter Fugenmasse oder auf einer zu lockeren Verfugung beruhen. Alle lockeren Fugen müssen dann vollständig ausgekratzt und anschließend neu (mit gleicher Fugenmasse) verfugt werden.
Das kommt ganz auf die Mauersteinart an. Flexmörtel ist durchaus zum Verfugen geeignet, sollte aber hauptsächlich bei arbeitenden, elastischen Untergründen zum Einsatz kommen. Wird eine große Wandflächenheizung eingebaut, empfiehlt sich die Verfugung mit Flexmörtel aufgrund des Ausdehnungs- und Schwindverhaltens immer.
Eine im Wohnraum freigelegte Mauer stellt andere Anforderungen an die Verfugung als eine Außenmauer. In beiden Fällen spielt die geeignete Fugenmasse natürlich eine wichtige Rolle. Doch im Außenbereich ist spätestens bei Sichtmauerwerk zu bedenken, dass die Fugen wasserabweisend sein müssen.

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