Wenn sich mehrere Schrauben in einem Werkstück befinden, dann können Sie alle Schraubenköpfe in einem Arbeitsgang mit Sprühfarbe aus Spraydosen anpassen. Einzelne Schraubenköpfe lackieren Sie bevorzugt mit feinen Pinseln. Alternativ kann auch die gesamte Schraube durch Brünieren neu geschwärzt werden.
Sollten mehrere Schraubenköpfe nebeneinander sitzen und die zu lackierende Farbe dem Bauteil entsprechen, dann sprühen Sie die Köpfe mit der Spraydose. Der feine Sprühnebel gelangt auch zuverlässig in die Zwischenräume zwischen Werkstück und Schraube. Aufgrund des breiten Sprühstrahls lassen sich jedoch keine filigranen Lackierungen durchführen. Sie können die Schrauben jedoch auch zu dekorativen Zwecken oder Basteln vollflächig mit Sprühdosen lackieren.
Wenn einzelne Schrauben und Köpfe an einem Werkstück so lackiert werden sollen, dass diese unauffällig am Bauteil anliegen, dann verwenden Sie Pinsel. Feine Pinsel eignen sich optimal, um auch präzise Anstriche auf kleinen Schraubenköpfen durchführen zu können. Acryllack oder Kreidefarbe sind in Dosen erhältlich, aus denen Sie den Lack direkt verarbeiten können. Gegen Farbnasen hilft die Verwendung geringer Farbmengen.
Beim Brünieren wird normalerweise das Werkstück in eine bis zu 150 ºC heiße alkalische Lösung aus Natronlauge und Natriumnitrit eingetaucht. Es gibt jedoch auch eine Kaltbrünierung, die sich besser für die Anwendung in der eigenen Werkstatt eignet. Schrauben aus Stahl oder Zink lassen sich damit auf der gesamten Oberfläche schwarz färben. Auch beschädigte Brünierungen lassen sich damit ausbessern.
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Vollflächige Lackierungen eignen sich nicht, um die Schraube später wieder verbauen zu können. Der Lack sorgt durch die Lackstärke dafür, dass die Gewinde nicht mehr zusammenpassen. Sollten Sie Skulpturen aus Schrauben und Muttern erstellen, dann kann eine gesamte Lackierung erfolgen. Um die Verbindungselemente wieder einschrauben zu können, dürfen die Schichten nur sehr dünn sein, so wie es beim Brünieren vorkommt.