Ein Seilende lässt sich mit verschiedenen Methoden versiegeln. Einfach ist die Versiegelung des Seilendes mit einem Feuerzeug (bei Seilen aus Mischgewebe). Baumwollseile versiegelt man am besten, indem man sie 10 cm tief in Epoxidharz taucht. Alternativ eignet sich wasserfester Montagekleber.
Wenn man das Seilende eines Seils aus Mischgewebe mit synthetischen Fasern versiegeln möchte, eignet sich ein Feuerzeug als ideale Lösung. Nachdem man die beiden Seilenden ein wenig aufgedröselt hat, hält man das Feuerzeug ganz einfach darunter und schmilzt so das synthetische Gewebe. Am besten trägt man dazu Handschuhe, denn eine sichere Versiegelung setzt das Eindrehen des Seilendes bei Hitze voraus.
Eine andere Methode zur Versiegelung eines Seilendes ist 2K Epoxidharz. In diesem Fall ist es unerheblich, ob man die Enden aufdröselt oder ob man das Seil in der gewünschten Länge einfach belässt. Damit die Versiegelung hält, sollte man das Seilende rund 10 cm ins angemischte Epoxidharz tauchen und es anschließend ganz in Ruhe an der frischen Luft rund 24 h trocknen.
Alternativ kann man ein Seilende mit Montagekleber versiegeln. Auch in diesem Fall muss man das Seil nicht aufdröseln, sondern taucht es einfach mit 10 cm Länge in einen (bestenfalls schlanken) Behälter, der mit Montagekleber gefüllt ist. Bis zur Trocknung nach rund 24 Stunden sollte man das Seil am besten über eine Wäscheleine (oder alternativ über einen Ast, eine Stange) hängen.
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In der Seefahrt und beim Klettern ist es üblich, die Seilenden mit entsprechenden Knoten zu versiegeln. Doch dazu muss man die Knotentechnik im Effeff beherrschen und wissen, welcher Knoten welcher Beanspruchung standhält. Für Seile im Heimgebrauch empfiehlt es sich eher, die Seilenden mit einer verschließenden Versiegelung zu versehen und sie entweder zu schmelzen, oder sie aber (bei Baumwolle) zu verkleben.