Eine Stickerei lässt sich mit verschiedenen Methoden versiegeln. Ein Stück Vlies auf der Rückseite ist die ideale Lösung. Ebenso kann man einen Bügelflicken aufbringen und ihn mit dem Bügeleisen auf der Stickerei-Rückseite befestigen. Alternativ eignet sich Textilkleber für kleine Stickereien.
Wenn man eine Stickerei versiegeln möchte, dreht man die Textilie um und bügelt schmelzbaren Vlies auf. Der hauchdünne, weiße Vlies drückt sich nicht durch und ist daher auf der Außenseite der Textilie nicht sichtbar. Um kratzende Stellen auf der Rückseite der Stickerei zu vermeiden, schneidet man den Vlies so zu, dass er rundherum 1 cm über den bestickten Bereich hinaus geht.
Eine andere Möglichkeit zur Versiegelung einer Stickerei sind Bügelflicken. Die weichen Stoffflicken verfügen über eine kleberbeschichtete Rückseite, die man nach innen (also direkt auf die Rückseite des Sticks) legt. Nun nimmt man das Bügeleisen und erwärmt den Flicken. Der Kleber ist hitzelöslich und verbindet sich beim Aufbügeln mit der Hinterseite der Stickerei. Tipp: Zur Stick-Versiegelung empfehlen sich sehr weiche Baumwollbügelflicken.
Alternativ kann man eine Stickerei mit Textilkleber versiegeln. Diese Methode empfiehlt sich für kleine Sticke und für Stickereien, die beispielsweise am Blusenkragen vorgenommen wurden. Dazu legt man die Textilie mit der Rückseite des Sticks nach oben, tropft eine kleine Menge Textilkleber auf und streicht ihn mit einem Kunststoffspatel glatt. Nun lässt man die fertige Versiegelung ganz einfach 2 Stunden trocknen.
Auch wenn die rückseitige Versiegelung der Stickerei einen zusätzlichen Schutz gegen Auftrennen bildet, sollten alle Fäden ordentlich vernäht werden. Ehe man den Stoff oder den Textilkleber aufträgt, prüft man daher alle Fadenenden noch einmal. Sollte ein Stickfaden nicht richtig fest sein, hat man jetzt die Chance, ihn erneut zu fixieren. Dann kann man die Versiegelung vornehmen und die Stickerei hält.