Die einfachste Methode, um zu Hause im Tauchbad lackieren zu können, ist das Eintauchen in Acryllack oder andere geeignete Farben. Profis hingegen nutzen bei komplizierten Werkstücken elektrochemische Verfahren. Dabei kommt das anodische Tauchlackieren (ATL) und kathodische Tauchlackieren (KTL) zur Anwendung.
Die einfachste Art, wenn es um die Lackierung mit einem Tauchbad geht, ist das Eintauchen in Lack. Dabei eignet sich je nach Werkstoff Acryllack besonders gut. Kleinere Bauteile lassen sich entweder direkt in den Farbbehälter tauchen oder Sie geben eine bestimmte Menge Lack in ein separates Gefäß. Sie können Kleinteile auch in einen Sieb einlegen. Überschüssige Farben tropfen wieder zurück.
Bei der anodischen Tauchlackierung, auch ATL genannt, kommt das Werkstück in einen leitfähigen und wässrigen Tauchlack. Zwischen dem Lackiergut und einer Gegenelektrode wird ein Gleichspannungsfeld erzeugt. Das Bauteil wird dabei zur Elektrode, genauer gesagt der Anode, und der Lack legt sich auf der Oberfläche ab. Dabei handelt es sich um die wasserlöslichen Bindemittel. Das Verfahren wird auch zur Beschichtung gezählt.
Beim einer kathodischen Tauchlackierung, die auch KTL genannt wird, wird der Lack durch eine chemische Umsetzung, der Koagulation, abgeschieden. Das Werkstück ist hier die Kathode, zu dem der Stromfluss von der äußeren Elektrode, der Anode, über den leitfähigen Lack gelangt. Kathodische Verfahren sind dabei sehr verträglich, da als Lösemittel lediglich Wasser eingesetzt wird. Die Lackausbeute ist mit 98,5% besonders hoch.
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Auch das Verfahren des Wassertransferdruckes ist mittlerweile immer weiter verbreitet. Dabei wird eine spezielle Folie geschnitten und in einem warmen Wasserbad aufgelegt. Die Folie besprühen Sie mit einem Aktivator und tauchen das Werkstück in die weiche Folie ein. Diese legt sich um das eingetauchte Bauteil und verbindet sich mit diesem. Mit Klarlack sorgen Sie danach für einen optimalen Schutz.