Große Teile aus Titan sowie hohe Mengen lackieren Sie mit Sprühpistolen. Kleinere Komponenten lassen sich auch mit Lackiersets und den darin enthaltenen Rollen und Pinseln streichen. Ohne Lack und dafür mit Batteriesäure und Strom kann das Färben durch Anodisieren erfolgen.
Mit der Sprühpistole lackieren Sie bevorzugt alle großen Titanteile. Bei kleineren Bauteilen muss die Menge entsprechend hoch sein, damit sich die Verwendung lohnt. Lackierpistolen und Farbsprühsysteme sind aufwändig zu reinigen, da viele filigrane Düsen verbaut sind. Der Lackauftrag wird gleichmäßig dünn ausgeführt und das Ergebnis professionell. Verwenden Sie nur spezielle Titanlacke, die unter Umständen zum Einfüllen noch verdünnt werden müssen.
Auch mit dem Lackierset, in dem Pinsel und Rollen enthalten sind, kann Titan lackiert werden. Ideal gelingt dies bei kleinen bis mittelgroßen Werkstücken. Die Walze ist dabei für alle ebenen Flächen, während sich der Pinsel für Ecken und Kanten eignet. Farbnasen verhindern Sie mit wenig Farbeinsatz. Auch beim Streichen von Hand verwenden Sie nur Titan-Buntlack oder einen geeigneten Klarlack.
Das Färben von Titan muss nicht zwingend mit Farbe oder Lack erfolgen. Wenn Sie den gefärbten Werkstoff langfristig sowie hoch belasten müssen, ist das Anodisieren eine gute Alternative zur herkömmlichen Lackierung. Das Titan wird dabei in Säure, oder genauer in Batteriesäure gehängt. Durch den Anschluss von Strom und spezieller Zusätze ändert sich die Farbe. Neben Titan wird auch Aluminium anodisiert.
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Lack haftet auf Titan nur sehr schwer. Dies liegt daran, dass sich nach dem Anschleifen sofort eine harte sowie glatte Oxidschicht bildet. Der Lack kann sich nicht optimal mit dem Werkstoff verbinden und die Farbe kann schnell abblättern. Eine gute und vor allem haltbare Methode bietet das Pulverbeschichten. Das Verfahren eignet sich für viele Farben und hält zuverlässig am Titanwerkstoff.