Bambus lässt sich auf verschiedene Arten versiegeln. Bambus-Öl ist ein Klassiker, der vor allem in geschlossenen Räumen mit annähernd konstanter Temperatur zum Einsatz kommt. Auch eine Holzversiegelung eignet sich für den Schutz v on Bambus. Alternativ kann man Klarlack auftragen.
Wenn man Parkett oder Holzdielen aus Bambus versiegeln möchte, ist ein Bambus Pflegeöl ideal dafür geeignet. Man trägt es in einer hauchdünnen Schicht mit der Rolle oder mit einem Lappen auf und lässt das Öl anschließend einziehen. Wichtig ist, dass man die Fläche bis zum Einziehen des Öls nicht betritt und der Versiegelung damit die Chance gibt, tief ins Bambusholz einzuziehen.
Eine andere Möglichkeit zur Versiegelung von Bambus ist eine Holzimprägnierung. Die (im besten Fall farblose) Lasur wird mit einem Pinsel aufgetragen und schützt den Bambus vor UV-Strahlen und Feuchtigkeit. Wichtig ist, dass man die Auftragung flächendeckend und im besten Fall mit einer Wiederholung vornimmt. Bei Bambus in Innenräumen reicht die einmalige Auftragung aus, im Außenbereich sollte man besser doppelt versiegeln.
Eine Alternative zur Versiegelung von Bambus ist Klarlack. Er verbleibt als dünne Schutzschicht auf der Oberfläche und schließt aus, dass Wasser oder UV-Strahlung ins Material eindringen und es von innen heraus schädigen können. Die Versiegelung wird mit einem Pinsel (bei größeren Flächen mit der Rolle) aufgetragen und muss durchschnittlich 24 h trocknen. Eine zweite Schicht ist in diesem Fall unnötig.
Wird Bambus als Fußboden oder Möbelmaterial auf der Terrasse verwendet, ist eine andere Versiegelung nötig als beim Einsatz in Innenräumen. Daher gibt es keine pauschale Empfehlung, wie man Bambus am besten vor Witterungs- und Umgebungseinflüssen schützt. Im Endeffekt muss man diese Entscheidung anhand der Gegebenheiten vor Ort und mit dem Blick auf den Einsatzort sowie auf den jeweiligen Verwendungszweck treffen.