Eternitplatten aus Faserzement werden im Normalfall auf die herkömmliche Methode mit einem Winkelschleifer geschnitten, wobei diese Methode für viel Staub sorgt. Alternativ kommt die Schlagschieferschere als Spezialwerkzeug zum Einsatz. Besonders präzise Schnitte lassen sich mit der Stichsäge vollziehen.
Der Winkelschleifer ist das gängige Werkzeug zum Schneiden von Baumaterialien. Die rotierende Trennscheibe sorgt dafür, dass der Faserzement der Eternitplatten nach und nach abgetragen wird. Es existieren spezielle Trennscheiben, die genau für den Einsatz von Faserzementplatten geeignet sind. Hierdurch wird das Material optimal abgetragen. Längere Schnitte sollten vorgezeichnet werden, wobei ein präziser Schnitt mit dem Winkelschleifer schwer zu vollziehen ist.
Eine Schlagschieferschere ist ein besonderes Werkzeug, mit dem sich verschiedene Abdeckungen für Dächer schneiden lassen. Mit einem langen Hebel können Platten bis 210 mm mit nur einem Arbeitsgang geschnitten werden. Die Dicke der Platten darf bis zu 7 mm betragen. Neben Faserzement wird die Schere für Schnitte an Naturschiefer eingesetzt. Mit einer Dachlatteneinhängung wird die Arbeit auf dem Dach ermöglicht.
Sind präzise Schnitte an einer Eternitplatte nötig, so ist der Griff zur Stichsäge ratsam. Diese liegt flach auf der Platte und kann daher gut geführt werden. Im Normalfall kann zusätzlich mit einer Führungsschiene gearbeitet werden, die ein Verrutschen verhindert. Das Sägeblatt der Stichsäge muss für das Material der Eternitplatten ausgelegt sein, wodurch sich ein Ausfransen an den Schnittkanten verhindern lässt.
Beim Schneiden von Eternitplatten aus Faserzement wird sich eine hohe Staubbelastung nicht verhindern lassen. Da Zementstaub sehr fein ist, wird dieser sich überall festsetzen. Gesundheitsgefährdend wird dies, wenn der Staub auch in die Lunge gelangt. Aus diesem Grund sollte beim Schneiden von Eternitplatten eine Atemschutzmaske getragen werden. Die Maske filtert die kleinen Partikel heraus und gibt die Luft gesäubert weiter.