Fenster lassen sich im Fachwerk mit verschiedenen Methoden abdichten. Sehr beliebt ist Isolierhanf, da er gut dämmt und sich einfach einbringen lässt. Auch Schafwolle wird in der Abdichtung von Fenstern im Fachwerk gerne verwendet. Eine ebenso natürliche Alternative ist Lehm.
Wenn man im Rahmen der Fachwerksanierung neue Fenster einbauen und abdichten möchte, ist Isolierhanf die optimale Wahl. Der Stopfhanf verschließt die Übergänge zwischen dem Fachwerk und dem Fenster, sodass man Wärmebrücken vermeiden und das angenehme Raumklima fördern kann. Wichtig ist bei der Verarbeitung, dass man den Hanf fest in die Aussparungen stopft und so für einen natürlich dichten Anschluss sorgt.
Eine weitere Möglichkeit zum Abdichten von Fenstern im Fachwerk ist Schafwolle. Die Naturwolle ist lose verpackt und wird in die Spalten zwischen dem Fensterrahmen und dem Fachwerk gestopft. Es empfiehlt sich, mit mehreren Schichten zu arbeiten und so eine dichte, aber atmungsaktive Abdichtung der Aussparungen zu erzielen. Schafwolle zeichnet sich durch ihre sehr einfache Verarbeitung und die hohe Wärmehaltfähigkeit aus.
Mit ein wenig handwerklichem Geschick kann man Fenster im Fachwerk mit Lehm abdichten. Dazu mischt man den trockenen Lehm mit der laut Hersteller angegebenen Menge Wasser und achtet darauf, dass er klumpfrei ist und die zur Verarbeitung optimale Konsistenz aufweicht. Nun kann man die Abstände zwischen dem Fachwerk und dem Fensterrahmen mit einem Spachtel problemlos mit der angemischten Lehmmasse abdichten.
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Sicherlich gibt es einfachere Methoden für die Abdichtung von Fenstern. Doch wenn man ein Fachwerk saniert, sollte man ausschließlich natürliche Materialien verwenden. Mit Silikon, Bauschaum oder Acryl begünstigt man das Risiko, dass sich Feuchtigkeit bildet und dass die Balken gravierenden Schaden nehmen. Denn die modernen Abdichtungsmaterialien verhindern den Abtransport der Feuchtigkeit, was mit dem Totalverlust historischer Holzbalken in Fachwerkhäusern endet.