Ist der Gussasphalt einer ständigen Belastung ausgesetzt, so wird an einer Versiegelung mit widerstandsfähigem Kunstharz kein Weg vorbeiführen. Zuvor sollte eine Beschichtung mit einem Tiefengrund erfolgen, der die Poren zuverlässig schließt. Für einen Schutz vor Wasser eignet sich die Imprägnierung.
Ist der Asphalt besonders starken Belastungen ausgesetzt, so ist eine widerstandsfähige Beschichtung durch Kunstharz ratsam. Dieser flüssige Kunststoff hält Macken und Feuchtigkeit fern. Das Kunstharz, welchem im Normalfall ein Härter untergerührt wird, wird auf den Asphalt gegossen und muss mehrere Stunden bis Tage aushärten. Um lästige Blasen zu verhindern, sollte das feuchte Material mit einer Nagelwalze behandelt werden.
Ein Tiefengrund ist eine vorbereitende Maßnahme für eine Beschichtung vom Gussasphalt. Die Grundierung dringt in den Asphalt ein und sorgt hier dafür, dass sich die Poren schließen. Das hat den Vorteil, dass die später verwendeten Materialien für die Beschichtung nicht versickern können. Das Kunstharz beispielsweise verbleibt auf der Oberfläche, wodurch deutlich weniger Material verbraucht wird, was wiederum Kosten spart.
Ist es ausreichend, dass der Gussasphalt eine wasserabweisende Schicht erhält, so kann mit einer Imprägnierung gearbeitet werden. Ähnlich dem Tiefengrund ist die Imprägnierung darauf ausgelegt, in den Asphalt einzuziehen und dort die Porenstruktur zu schließen. Hierdurch wird verhindert, dass Nässe eindringt und im Winter bei Frost das Material zum Platzen bringt. Vor Kratzern und Macken schützt die Imprägnierung jedoch nicht.
Die Verarbeitung von Kunstharz nimmt etwas Zeit in Anspruch. Dies liegt in erster Linie daran, dass die Versiegelung für ein perfektes Ergebnis in mehreren Schichten aufgetragen werden muss. Es ist jedoch in diesem System möglich, nass-in-nass zu arbeiten. Das bedeutet, es kann auf eine nasse Schicht folgend bereits der nächste Anstrich vorgenommen werden. Die darunterliegende Schicht sollte zumindest angetrocknet sein.