Für die Befestigung von Holzfaserdämmplatten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Schnell und einfach kann man die Dämmung mit Breitrückenklammern auf einer Holzkonstruktion befestigen. Dämmstoffteller für Schrauben und Nägel sowie spezielle Dämmstoffdübel eignen sich ebenfalls für die Montage von Holzfaserdämmplatten auf Lattungen.
Wer Holzfaserdämmplatten befestigen möchte und einen Druckluft-Tacker zur Hand hat, kann die Montage mit Breitrückenklammern vornehmen. Diese Methode geht am schnellsten und wird daher von Profis bevorzugt. Damit die Dämmung sicher auf der Unterkonstruktion hält und Kältebrücken ausschließt, sollte die Länge der Klammern mit Bedacht gewählt werden. Wichtig: Die Tacker müssen zwingend in die vorher gebaute Unterkonstruktion aus Holz eindringen.
Eine weitere Möglichkeit zur Befestigung von Holzfaserdämmplatten sind Tellerbefestiger. Die kleinen Unterlegscheiben mit Lochung dienen dazu, dass die Schraube oder der Nagel nicht durch den Dämmstoff rutscht. Hauptsächlich werden Tellerbefestiger für weiche bis mittlere Dämmplatten aus Naturfasern verwendet. Die auch als Dübelteller bekannten Kunststoffscheiben liegen unter dem Schrauben- oder Nagelkopf. Um eine Beschädigung zu vermeiden, sollte man sehr vorsichtig arbeiten.
Dämmstoffdübel und Spezialschrauben sind eine praktische, aber auch zeitaufwändige Option um Dämmplatten zu befestigen. Gebohrt werden muss nicht, da auch diese Befestigungsmethode eine bereits vorhandene Lattung aus Holz voraussetzt. Zum Eindrehen empfiehlt sich ein Akkuschrauber, der zugunsten der Materialschonung auf eine niedrige Stufe gestellt und ohne Druck verwendet wird. Von Hand schrauben lohnt sich nicht, da der Zeitaufwand viel zu hoch ist.
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Soll eine Holzfaserdämmung ohne Unterkonstruktion befestigt werden, kann man optional einen mineralischen (kalkhaltigen) Kleber oder einen Lehmkleber verwenden. Die Variante empfiehlt sich für Innendämmungen in Altbauten und in Fachwerkhäusern. Für diese Befestigungsmethode ist eine gerade Wand essenziell, da sich sonst Wärmebrücken bilden können. Eine Untergrundvorbereitung kann mit Lehmputz oder mit einem mineralischen Kalkputz (auf die originalen Baustoffe abgestimmt) vorgenommen werden.