Man kann Pflastersteine gebunden und ungebunden verlegen. Zu den ungebundenen Befestigungen gehört die Verlegung in Schotter und in Sand. Spricht man von einer gebundenen Befestigung, wird das Pflaster in einem Mörtelbett verlegt. Alle drei Varianten haben ihre ganz eigenen Vorteile.
Wer Pflaster traditionell befestigen möchte, kann es ungebunden im Kiesbett verlegen. Hierfür benötigt man feinen Pflastersplitt, der in 15 bis 25 cm Schichtdicke über der Drainage ausgeschüttet wird. Bei losen Verlegungen sollte man bedenken, dass vor der Pflasterung ein Randabschluss gebaut wird. Anderenfalls würde sich der Kies ausdehnen und es besteht das Risiko, dass die Pflastersteine vor allem randseitig einsacken können.
Fest und stark belastbar kann man Pflastersteine im Mörtelbett befestigen. Mit Zementmörtel lässt sich der Bereich zur Verlegung vorbereiten. Da die Mörteldicke bei normaler Begehung und Befahrung mit dem PKW nicht dicker als 3 cm sein muss, spart man bei dieser Befestigungsmethode Material und Kosten. Allerdings ist es wichtig, das richtige Mischungsverhältnis von Zement zu Sand (1:4) zwingend zu beachten.
Die Verlegung von Pflaster auf Sand ist die traditionelle und in ländlichen Regionen auch heute noch gängige Befestigungsmethode. Wie bei Kies muss eine Drainage gebaut und der Sand mit einer Schichtdicke von rund 20 cm aufgeschüttet und verdichtet werden. Die eigentliche Befestigung erfolgt, wenn man den Sand in die Fugen kehrt. Tipp: Auch hier ist ein Randabschluss durchaus zu empfehlen.
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Gebundene oder ungebundene Verlegung? Im Endeffekt sollte man anhand der Nutzung entscheiden. Für Gehwege, Terrassen oder die private Zufahrt zum Haus kann man beide Optionen in Erwägung ziehen. Soll das Pflaster im öffentlichen Bereich oder auf dem Firmengelände verlegt und statisch stärker beansprucht werden, ist die Befestigung in einem Mörtelbett die beste Wahl. Diese Pflasterung ist auch von LKW befahrbar.