Die sicherste Methode zum Versiegeln ist eine Beschichtung mit Epoxidharz. Diese Kunststoffmasse bietet Schutz vor Feuchtigkeit und Kratzern. Häufig in Krankenhäusern oder Schulen kommt der widerstandsfähige und leise Kautschuk zum Einsatz. Eine optische Beschichtung erfolgt mit Farbe auf Flüssigkunststoffbasis.
Soll der Estrich dauerhaft und farblos beschichtet werden, so ist Epoxidharz eine perfekte Methode. Der Kunststoff auf Harzbasis schützt den Boden nachhaltig. Wird bei der Beschichtung auf ein 2K-Epoxidharz zurückgegriffen, härtet das Produkt schneller aus und ist besonders widerstandsfähig. Das Epoxidharz wird mit einer Rolle auf den Estrich aufgetragen. Saugende Untergründe wie zementärer Estrich müssen vorab grundiert werden.
Wird der Boden ständig belastet und ist eine Trittschalldämmung gewünscht, so ist die Beschichtung mit Kautschuk eine gute Alternative. Hierbei handelt es sich um ein Gummi aus Naturstoffen, welches als fester Belag daherkommt. Der Kautschuk wird in Platten auf den Estrich gelegt und verklebt. Die Nähte und Fugen sollten mit einer 2K-Fugenmasse versiegelt werden, welche hygienischen Anforderungen entspricht.
Steht bereits fest, dass der Estrich keine besonderen Anforderungen erfüllen muss, so kann eine Beschichtung mit Flüssigkunststofffarbe erfolgen. Hierbei handelt es sich vielmehr um einen optischen Anstrich als um eine echte Versiegelung. Die Farbe ist nicht sehr abriebfest und schützt den Estrich nicht vor Beschädigungen. Lediglich ein Schutz vor Ölen und Fetten wird erreicht, wobei eine Dauernassbelastung zu vermeiden ist.
Ist der Estrich verlegt, so kann dieser versiegelt werden. Dazu muss im ersten Schritt geprüft werden, ob eine Grundierung nötig ist. Dies ist dann der Fall, wenn es sich um großporiges Material handelt, welches per Grundierung geschlossen wird. Außerdem sollte der Estrich komplett glatt sein, wenn dieser die Oberfläche bildet. Im Idealfall wird er vorab etwas angeschliffen und somit aufgeraut.